Bisher konnten die Kinder unserer Schulimkerei den Honig nicht aus den Waben schleudern, da unserer Schule noch die entsprechende Ausrüstung fehlt. Der Honig wurde z.T. einfach aus der Wabe genascht oder als Wabenhonig samt Wachs genossen.
Die zwei Schulbienenvölker waren nun aber so fleißig, dass es für das bloße Vernaschen im Kurs zu viel geworden wäre: Es sind über 50 Gläser à 500 g von unseren Schulbienen zusammengekommen! Da die Ernte schon in den Sommerferien lief, musste Herr von Sacken den Honig alleine aus den Völkern holen und zu Hause in der Familienimkerei mit seinen eigenen Kindern schleudern. Auch das Klären, Rühren und Abfüllen des Honigs musste aus hygienischen und lebensmittelrechtlichen Gründen zunächst noch in der Familienimkerei laufen.
Die fertig abgefüllten Gläser brachte er aber wieder mit, um sie zusammen mit den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern zu etikettieren.
Im Kurs wurde besprochen, welche Angaben aufs Etikett gehören und die Kinder konnten selbst kreativ werden. Es kamen schließlich mehrere Entwürfe zum Zuge, so dass es auch unterschiedlich gestaltete Etiketten gibt.
Ein Teil der Gläser wurde und wird zum Vorzugspreis an die Schulimkerinnen und Schulimker des Kurses verkauft, die auch die Bienen durchs Jahr gehegt und gepflegt haben: Jede Person bekam max. 1 Glas zum Vorzugspreis von 5 €. Einige Gläser werden als besondere Aufwartung für Schulgäste zurückgehalten.
Das meiste wird aber für 6,50 Euro im Kollegium und an interessierte Eltern verkauft. Damit möglichst viele in den Genuss kommen, ist die Abgabe auf 1 Glas pro Haushalt beschränkt.
Wer etwas abhaben will, muss sich beeilen und sich an eine Lehrkraft wenden. Der Honig steht nämlich im Schulaufenthaltsraum zum Verkauf.
Der Erlös aus dem Honigverkauf kommt natürlich wieder voll der Schulimkerei zugute. Es gibt noch viele Anschaffungswünsche für die Schulimkerei und vielleicht kann dann auch in Zukunft in der Schule geschleudert werden, wenn die Ausstattung stimmt. Aber das ist noch ein langer Weg.