An der IGS Emden wird der Religionsunterricht als konfessionsübergreifender Unterricht erteilt. Schülerinnen und Schüler einer Klasse können, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit, gemeinsam im Klassenverband am Unterricht teilnehmen. Im konfessionsübergreifenden Unterricht können die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen religiösen Wurzeln kennenlernen, aber sich auch mit anderen Glaubensvorstellungen und Weltanschauungen auseinandersetzen.
Besonders durch die Teilnahme von beispielsweise muslimischen Schülerinnen und Schülern, können Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Religionen direkt angesprochen und lebendig ausgetauscht werden. Schülerinnen und Schüler ohne Religionszugehörigkeit haben so die Möglichkeit, sich mit Religionen auseinanderzusetzen.
Wir legen großen Wert darauf, außerschulische Lernorte zu besuchen. So werden die evangelische Kirche, die katholische Kirche St. Michael oder die Moschee besucht. Beim Thema „Judentum“ werden die Spuren des jüdischen Glaubens in Emden erkundet, beispielsweise durch den Besuch des jüdischen Friedhofs.
Dass der Unterricht im Klassenverband erteilt wird, hat eine positive Auswirkung auf die Klassengemeinschaft. Der Unterricht bietet die Möglichkeit Probleme im Miteinander aufzugreifen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die Schülerinnen und Schüler sollen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander einüben, ebenfalls sollen Orientierungsmöglichkeiten geschaffen werden. Alternativ bietet die IGS Emden im Nachmittagsunterricht Werte und Normen an.
Das Projekt „Stolpersteine“ wird gemeinsam mit dem Fachbereich Gesellschaftslehre (GL) gestaltet. Hierbei beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit Emder Bürgerinnen und Bürgern, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Dadurch wird ein Bewusstsein des Gedenkens entwickelt.