Zum 15. Mal wurden jetzt in Emden Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft verlegt. Auch dieses Mal waren Schülerinnen und Schüler der IGS Emden dabei. Sie lasen Biographien vor, um den Teilnehmern der Verlegung das Schicksal der Personen vor Augen zu führen.
Die Klasse 11b hatte sich mit ihrem Religionslehrer Matthias Kiencke auf den Weg gemacht, diese Aufgabe zu übernehmen und bei drei Steinen die Biographien vorzulesen. Gelesen haben in diesem Jahr Matthis, Leandra und Daja. Die Klasse 11b war an allen Orten der Verlegung anwesend und hat die Opfer geehrt.
In diesem Jahr wurden 25 neue Steine verlegt. Die Steine an denen die Schülerinnen und Schüler der IGS vorgelesen haben, waren die von Berend Hündling, Henry Mellendorf und Gesine Lüken. Zwei politisch verfolgte Personen und eine die der Gruppe der Krankenmorde zugeordnet wird. Bei der Verlegung des Steines für Gesine Lüken war ihre Nichte anwesend und der vorgelesene Text wurde ihr von Leandra überreicht.
Die IGS bildete mit ihren Vorträgen den Start und den Endpunkt der Veranstaltung. Es war für alle eine interessante Erfahrung, diese Art von Erinnerungskultur an die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland miterleben zu dürfen und den Künstler Günther Demnig bei der Arbeit zu beobachten.

