In der Natur - für die Natur
Die einmalige Lage unserer Schule direkt am Treckfahrtstief ist für uns Geschenk und Verpflichtung zugleich. Wir arbeiten fortlaufend daran, als Schule immer nachhaltiger und umweltgerechter zu werden.
Schülerinnen und Schüler arbeiten derzeit gemeinsam mit Lehrkräften daran, dass unsere Schule den offiziellen Titel als „Umweltschule“ führen darf.
Aus diesem Grund hat sich eine Umweltgruppe aus Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern der IGS gebildet, die sich in verschiedenen Projekten für nachhaltige Bildung und Umweltschutz einsetzen:
Es wurden zum Beispiel Wahlpflichtkurse Umwelt eingeführt, die sich auf praktische und theoretische Weise mit Umweltschutz und nachhaltiger Bildung beschäftigen, die Mülltrennung wurde wieder eingeführt, der WPK Bienen betreibt eine eigene Schulimkerei, es wurden Hochbeete in der Projektwoche geschaffen, die dieses Schuljahr erstmals bepflanzt werden, Dank des Ökowerks Emden und dem Verein “Blühendes Emden” wird an einem insektenfreundlichen Schulgarten gearbeitet, es wird derzeit eine nachhaltige Schülergenossenschaft zum breiteren Vertrieb fairer Produkte gegründet und es gab Aktionen mit dem Weltladen Emden und dem Unverpackt Laden “Jute Seele”. Schritt für Schritt wollen wir unsere Schule nachhaltiger gestalten und unser Bewusstsein gegenüber unserer Umwelt stärken.
An unserer Schule sollen nach und nach immer mehr fair gehandelte Produkte Einzug halten. Da die Einrichtung eines fairen Schulkiosks von Schüler*innen für Schüler*innen aufgrund der vielen Hygienemaßnahmen während der Pandemie allerdings schwer umzusetzen ist, hat sich die Umwelt-Gruppe ein Ersatzprojekt ausgedacht. Für das Schulpersonal wurde im Aufenthaltsraum ein Mini-Kiosk mit fairen Produkten eingerichtet, der es uns ermöglicht das Vertriebsnetz aufzubauen, Kontakte zu knüpfen und weitere Projekte ins Leben zu rufen.
In einem nächsten Schritt steigt das Schulpersonal Schritt für Schritt auf Fair-Trade-Kaffee um. Mehr als 50% der Mitarbeiter beteiligen sich schon an dem Projekt. Wir bedanken uns sehr herzlich beim Weltladen Emden für die Belieferung und Unterstützung bei der Kaffeeauswahl!
Gegründet wurde außerdem eine Schülerfirma, die einen Fair-o-maten betreut. Geplant ist zudem die weitere Verbreitung fairen Kaffees in unserer Schule.
Die Einführung fairer Produkte an unserer Schule wird im Unterricht didaktisch begleitet.
Die Lage in der Natur ist für uns Verpflichtung, unsere Umwelt zu schützen. Dazu gehört, dass wir mit unseren Jahrgängen einmal im Jahr an einer großen Müllsammelaktion in Emden teilnehmen.
Mitten in der Stadt Emden – und doch im Grünen. Unsere Schule hat eine einmalige Lage, die wir immer wieder auch für unterrichtliche Zwecke nutzen.
In Ostfriesland zu Hause
Zu Hause sind wir in Ostfriesland – einer Region, die spannend, vielfältig und traditionsreich ist. Unsere Schule liegt Mitten in Emden, der größten Stadt Ostfrieslands. Diese Lage bietet uns viele Möglichkeiten für Kooperationen und außerschulische Lernorte.
Das Emder Ökowerk versteht sich als grüner Lernort, den wir regelmäßig besuchen. Hier können unsere Schülerinnen und Schüler Nachhaltigkeit erleben und selbst aktiv werden.
Wir haben das Wattenmeer quasi vor der Haustür. Im Unterricht nehmen wir immer wieder Bezug zu unserer besonderen Lage in Ostfriesland.
Mit der Emder Kunsthalle liegt ein Museum für Kunst der Moderne und Gegenwart ganz in der Nähe, das unsere Jahrgänge immer wieder besuchen.
Das Ostfriesische Landesmuseum in Emden ermöglicht einen Überblick über die Kunst-, Kultur- und Landesgeschichte Ostfrieslands.
Der Verein „Blühendes Emden“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich vor allem in den Bereichen blühender Pflanzen und Obstbäume für den Erhalt der Artenvielfalt einzusetzen.
Fleißig wie die Bienen
Unsere Schule verfügt über eine eigene Imkerei. Unter Anleitung unseres Schulleiters Olaf von Sacken lernen die Teilnehmer Wissenswertes über Bienen, Imkerei und Honigproduktion.
Herr von Sacken, der die Schulimkerei leitet und selbst seit seiner Kindheit imkert, erklärt die Ziele:
„Wir wollen…Kenntnis über Insekten und die Zusammenhänge in der Natur, insbesondere die Bestäubungsleistung durch Honigbienen sowie die Abläufe im Bienenvolk, vermitteln.
…eventuell vorhandene Vorbehalte gegenüber unseren fliegenden Freunden abbauen helfen.
…Kinder und Jugendliche durch schulische Imkerangebote selbst zur eigenen Bienenhaltung anregen und anleiten.”
Dass bei der Bienenhaltung auch etwas Honig abfällt, ist ein willkommener Nebeneffekt. Da die Schulimkerei aber noch nicht über eine eigene Honigschleuder verfügt, wurde im Sommer lediglich „Wabenhonig“ geerntet, der von den Kindern vor Ort verzehrt wurde: Dabei wird wilder Wabenbau, der mit Honig gefüllt ist, in Stücke geschnitten und wie ein Bonbon verzehrt.
Der Schutz von Bienen ist uns wichtig. In Bienenkästen bieten wir den Tieren ein Zuhause
Durch Sponsorengelder konnte eine Bienenstockwaage in der Schulimkerei angeschafft werden, die tägliche Gewichtsveränderungen und Stocktemperatur des Messvolkes sowie örtliche Wetterdaten online übermittelt. Die Daten liefern so einen wertvollen Einblick in die Volksentwicklung und die Naturzusammenhänge. Der Standort ist ein schattiger Innenhof. Die Bienen fliegen relativ spät aus. Zur Erläuterung:
rot = Außentemperatur, orange = Stocktemperatur, blaue Balken = Niederschlag, grün = Gewichtsentwicklung
Zu den schönsten Aufgaben in der Imkerei gehört die Nachzucht und das Kennzeichnen der neuen Königin. Dabei wird ihr auch ein Flügel gestutzt, damit die Königin im nächsten Jahr nicht mit einem Großteil des Volkes davonfliegen (“schwärmen”) kann. Da coronabedingt unsere Schulimkerinnen und Schulimker aus dem Wahlpflichtkurs dieses Jahr nicht dabei sein konnten, führt es Herr von Sacken in nachfolgendem Filmbeitrag vor:
